Gesundheits-Blog

An dieser Stelle erfahren Sie in unregelmässigen Abständen spannende Informationen Rund um das Thema Gesundheit und Ernährung.

Es lohnt sich also, immer wieder vorbei zu schauen.


Rote Bete das gesündeste Lebensmittel überhaupt

Rote Bete schützt Leber und Galle

Rote Bete ist reich an Betain, einem sekundären Pflanzenstoff, der die Funktion der Leberzellen stimuliert, die Gallenblase kräftigt und dabei hilft, die Gallengänge gesund und frei zu halten.
Rote Bete schützt Herz und Blutgefässe

Betain besitzt ausserdem die Fähigkeit, den  Homocysteinspliegel zu senken und schützt auf diese Weise vor Herz- und Gefässkrankheiten.

Da Rote Bete nicht nur Betain, sondern auch in grossen Mengen Folsäure enthalten, darf der regelmässige Genuss von Rote-Bete-Gerichten und Rote-Bete-Saft als echte Vorbeugungsmassnahme gegen Herzinfarkt  und Schlaganfall betrachtet werden.

                                                                                                                              

Inzwischen wird sogar vermutet, dass ein hoher Homocysteinspiegel zur Entstehung von Morbus Alzheimer und Morbus Parkinson beitragen kann - die Rote Bete also auch hier schützend zur Tat schreitet.

Rote Bete reguliert den Blutdruck
Rote Bete für frischen Atem und schnelle Wundheilung. Rote-Bete-Blätter sind ferner dafür bekannt, dass sie wirksam gegen Knoblauch-Atem sind, und in der Zeit der Römer empfahl Hippokrates Rübenblätter zum Verbinden von zu langsam heilenden Wunden.

Rote Bete sorgt für gute Laune
Rote Bete wirkt zwar nicht so drastisch und unvermittelt wie etwa ein pharmazeutisches Aufputschmittel oder wie Antidepressiva. Dennoch ist Betain auch als Trimethylglycin (TMG) bekannt und dieses gilt als "Stimmungsaufheller" der gemässigten Sorte, da es den Spiegel unseres Glückshormons Serotonin erhöhen kann.

 

Die Rote Bete liefert die Vitamine A, C, B und Folsäure. Ebenfalls ausgestattet ist sie mit Jod, Kalium, Kalzium, Magnesium, Natrium, Phosphor und großen Mengen an Eisen.


Frische Knollen werden, je nach Größe und Rezept, für circa 30 Minuten zugedeckt gegart. Die Rote Bete erst nach dem Kochen schälen, da sie sonst ausblutet. Tipp: Etwas Kümmel im Kochwasser sorgt für einen besonders herzhaften Geschmack. 

 

 

 

Magdalenas Herbst Empfehlung

Orangen-Randen-Salat mit Honigdressing
2 Blutorangen, geschält

1 Rande, gekocht, geschält

1 EL Honig

Senf, Estragon Essig, Fleur del sel., Pfeffer, Haselnussöl

40g Haselnüsse

80g Portulak oder Brunnenkresse

100g Roquefortkäse

20g Goji Beeren

Zubereitung:

Orangen und Randen in dünne Scheiben schneiden. Salatdressing mit Honig, Senf, Essig, Rosensalz, Pfeffer und Haselnussöl zubereiten. Die Haselnüsse im Backofen unter gelegentlichem Wenden leicht anrösten, die Samenhaut so gut wie möglich von den Kernen lösen und diese erkalten lassen, grob hacken. Die Orangen- und Randen Scheiben auf den Tellern anrichten, den Portulak in die Mitte geben. Die gehackten Haselnüsse, den zerbröckelten Roquefort und die Beeren gleichmässig darüber streuen. Das Ganze mit dem Salatdressing beträufeln und zusammen mit einem knusprigen, hellen Brot servieren.
Tipp: Anstelle von Roquefort kann auch Parmesan oder Sbrinz über den Salat geraffelt werden.

Exotische Rote-Bete-Suppe mit Apfel, Ingwer, Rüebli und Frischkäse

Zutaten für 4 Portionen

500g Rote Bete, Gekocht, 200g Rüebli, 1 Apfel, Zitronensaft, 1 Zwiebeln, 1 Zehe Knoblauch,

1Stuck Ingwerwurzel, wallnussgross, 1 Liter Gemüsebrühe, 4 EL Frischkäse, 1 EL Currypulver, ½  TL Zimt Pulver. Salz und Pfeffer

 

Die Karotten schälen und in Scheiben schneiden, den Apfel schälen, würfeln und mit Zitronensaft beträufeln. Die Zwiebel, den Knoblauch und den Ingwer ebenfalls würfeln und zusammen mit den Karotten und Apfelstücken mit etwas Öl anrösten. Nun mit der Gemüsebrühe ablöschen und weich kochen lassen. Das dauert, je nach Größe der Karottenscheiben, ca. 15-20 Minuten. Die bereits gekochte rote Bete grob zerkleinern und in die Suppe geben. Frischkäse, Curry und Zimt beimengen und alles zu einer sämigen Suppe pürieren. Zum Schluss eventuell mit Salz und Pfeffer abschmecken

 

Magdalenas Herbst Empfehlung

 

Rote Bete Kuchen
Zutaten
180 g Butter, 200g Schokolade mit mehr als 70 % Kakaoanteil
200g rote Bete (vorgegart)1 Vanille Schote, 150g Mehl, 2 TL Backpulver
100g gemahlene Mandeln,  3 Eier, 180g brauner Zucker, 1 Prise Salz
Puderzucker nach belieben

Zubereitung
Backofen auf 160 Grad C Ober- und Unterhitze vorheizen.
Springform mit Backpapier auslegen.
Schokolade grob hacken und mit der Butter über einem heissen Wasserbad schmelzen.
Rote Beete schälen, in grobe Stücke schneiden und anschliessend fein pürieren. Die Vanille-Schote längst aufschneiden und das Vanillemark herausschaben. Eier mit Zucker, Salz sowie dem Vanillemark schaumig rühren. Schokoladen-Butter-Mischung zur Eiermasse geben und unterrühren. Die pürierte rote Rote Bete anschliessend hinzugeben und mit der Küchenmaschine oder dem Handmixer verrühren. Minz Blättchen fein hacken und untermischen. Mehl mit Backpulver vermengen. Im Anschluss die Mehl-Mandelmischung zum restlichen Teig geben und ordentlich verrühren.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Was wir von Veganern und Vegetarier lernen können

Was wir vom Veganer und Vegetarier lernen können

Fleisch ist kein Stück Lebenskraft! Viele brauchen eher weniger Fleisch, um gesund zu werden. Sein Fett ist schlecht für die Linie und das Herz. Seine Purine erhöhen das Gichtrisiko. Und viel Fleisch verdrängt andere wichtige Lebensmittel vom Speisenplan wie Gemüse, Obst und Getreide.

Vegetarier sind nicht gleich Vegetarier

Hier gibt es Stufenweise Unterschiede: Ovo- Lakto- Vegetarier und Lakto- Vegetarier unterscheiden sich darin, dass die erste Gruppe nur Fleisch und Fisch verband, während die zweite auch keine Eier isst. Beide trinken Milch, essen Käse und haben daher auch nicht mehr Nährstoffdefizite zu fürchten als der ganz „normale Fleischesser“. Veganer meiden alles Tierische: keine Milch- keine Käse selbst Honig ist gestrichen. Hier kommt es leichter zu einem Mangel an Vitaminen und Mineralastoffen. Doch viele Veganer leben sehr bewusst und wissen meist, wie sie bedrohliche Mängel umgehen können. Zumindest sind Stoffwechselstörungen die Ausnahme. Kritisch wird es in der Regel allerdings bei vegan ernährten Kindern.

Nachteile einer veganen Ernährung

Bei der Beurteilung veganer Ernährung sind sich Ernährungswissenschafter alles andere als einig – vor allem die Gefahr von Nährstoffdefiziten wird häufig genannt. Vor allem während der Schwangerschaft, in der Stillzeit und während des jugendlichen Wachstums bestünden Risiken einer Mangelernährung. Ausdrücklich genannt werden Eiweißdefizite und Defizite an Eisen, Calcium, Jod, Zink, Riboflavin, Vitamin B12, Vitamin D und bestimmten Fettsäuren.

Saure Basen Haushalt

Eine gesunde basenüberschüssige Ernährung sollte bis 80 Prozent aus basischen Lebensmitteln und zu 20 Prozent aus säurebildenden Lebensmitteln bestehen. Da es gute und schlechte säurebildende Lebensmittel gibt, ist es erforderlich, den Unterschied zu kennen. Denn die schlechten Säurebildner sollten konsequent gemieden werden.

Die basische Ernährung und der pH-Wert

Der pH-Wert Ihres Körpers gibt an, wie basisch oder wie sauer Sie sind. Die Mess-Skala des pH-Wertes reicht von 1 bis 14, wobei alle Werte unter 7 sauer und alle Werte über 7 basisch sind, 7 gilt als neutral.

Folgen chronischer Übersäuerung

Naturheilkundliche Experten gehen davon aus, dass viele Zivilisationskrankheiten wie  Rheuma, Schlaganfall, Herzinfarkt oder Osteoporose mit einer chronischen Übersäuerung des Organismus einhergehen. Sogar für einen Zusammenhang mit Krebs finden sich Hinweise.

Wovon hängt die Basenwertigkeit ab?

Die Basenwertigkeit unserer Lebensmittel hängt wesentlich von den Anbaubedingungen, von Bodenqualität, Erntezeitpunkt und Lagerung ab. Das ist der Grund, warum am Baum oder am Strauch reif geerntete Früchte von hoher Basenqualität sind; unreife Früchte sind dagegen sauer. Auch die Zubereitungsart spielt eine Rolle. Dämpfen oder andere schonende Methoden sind günstiger als langes Kochen, Panieren oder Frittieren, bei denen viele Mineralstoffe verloren gehen.

Säurebildende Nahrungsmittel sind:

Unreifes Obst und Gemüse, Eier, Fisch, Fleisch, Quark, Käse, Fett, Getreide, Linsen, Erdnüsse, Paranüsse, denaturierte Nahrungsmittel, raffinierte Produkte, Genussmittel

Leicht säurebildend sind:

Hirse, getrocknete Erbsen, Haselnüsse, Mandeln.

Base bildende Nahrungsmittel sind:

Ausgereiftes Obst und Gemüse, Gewürze und Kräuter, stärkeliefernde Pflanzen, getrocknete Bohnen, Kichererbsen, Kokosnuss, trockener Quark, Rahm, Molke, Wasser mit wenig Calciumgehalt.

Stark Base bildend sind:

Melassen, Rohrzucker, Dörrobst, milchsaures Gemüse, Oliven

Ein ausgeglichener Säure-Base-Haushalt ist Grundvoraussetzung für unsere Gesundheit. Dazu lautet der Majolika Schlüssel aus dem 17. Jh. Aus Florenz CHI HALA SANITA ERICCO E NON LO SA! Was sinngemäss bedeutet. Wer gesund isst –  ist reich, nur weiss er es nicht.

Gluten Unverträglichkeiten Zoliakie, Laktose Intoleranz

Gluten Unverträglichkeiten sind auf dem Vormarsch, immer mehr Menschen sind Gluten sensitive und möchten Gluten frei leben.

Bei einer Ernährung, die konsequent alle Gluten Quellen meidet, konzentriert man sich hingegen auf Gluten freie Getreidesorten wie Hirse und Teff  sowie auf die sog. Pseudogetreide Quinoa, Buchweizen und Amarant. Auch Kokosmehl, Nussmehle, Kastanienmehl, gemahlene Leinsamen sowie eiweissreiche Mehle wie das Lupinenmehl oder Hanf Mehl gehören zur Gluten freien Küche und machen aus ihr ein kulinarische Vergnügen, das den Weizen im Nu vergessen lässt.

Negativ bei Laktoseintoleranz

Milch und alle daraus hergestellten Produkte wie z.B. Buttermilch, Schwedenmilch, Joghurt, Quark, Mascarpone, Sauerrahm, Creme Fraiche, Kaffeesahne, Sahne, Kondensmilch, etc..

Alle Tiermilcharten (Schaf, Ziege, Stutenmilch etc.)

Frischkäse, Hüttenkäse, Schmelzkäse, Molkenkäse, Süss- und Sauermolken.

Milchpulver, Sahnepulver, Molkenpulver, Milchschokolade,

Schüssler Salze

Vorsicht bei:

Fertiggerichten, Fertigprodukten, Fertigdesserts, Fertigsaucen Gewürzmischungen

Süsswaren, Brot, Back- und Konditorwaren, Wurst, Süssstoffe.

Positiv bei Laktoseinleranz

Erlaubt ist bei Laktoseintoleranz natürlich alles, das nicht mit Milch und Laktose zu tun hat, da sie nur wenig Laktose enthält.
Lang gereifte Käsesorten, auch Mozzarella, Limburger, Gorgonzola sind oft Laktose arm oder Laktose frei

Vom weissen Gold zum weissen Gift

Kochsalz hat mit natürlichem Salz nicht mehr viel zu tun.
Die meisten Menschen leiden unter Salzarmut, obwohl sie mit Natriumchlorid übersättigt sind.
Kochsalz ist ein aggressives Zellgift, das zusätzlich die Ausscheidungsorgane überfordert.
Die Zugabe von Jod und Fluor erhöht die Aggressivität von Kochsalz.
Natürliches Salz ist Lebensnotwendig, um vitale Funktionen aufrecht zu erhalten.

Gesundes Salz:

Fleur du Sel (Magnesium und Calcium) nur für frische Speisen oder zum Nachsalzen bei Tisch: Steinsalz, Kristallsalz, Meersalz.

Getreide:
Um Alle Vitamine und Nährstoffe des Getreides voll auszuschöpfen sind Vollkornprodukte zum Empfehlen. Getreidesorten wie Dinkel, Raps, wilder Reis, Grünkern, Roggen, Hirse, Hafer, roter Reis sorgen für Abwechslung auf unserem Speisenplan.

Die wichtigsten Pseudo-Getreide sind:
Amarant, Buchweizen, Quinoa. Sie sind Gluten frei und daher als Diätspeisen bei Zöliakie, Sprue geeignet.

Kreuzallergie

Viele Heuschnupfen Patienten entwickeln eine Kreuzallergie, das heisst sie reagieren auf Allergene die in Nahrungsmitteln vorkommen.

Birke / Baumpollen
Pollen: Hasel, Erle, Buche, Esche, Sellerie, Beifuss
Nahrungsmittel: Mandeln, Karotten, Nüsse Frischobst wie Kernobst und Steinobst: Äpfel, Birnen, Pfirsiche, Aprikosen, Brombeeren, Erdbeere, Himbeere, Zwetschgen, Kirschen, (selten Kräuter, Gewürze, Litschi, Avocado).

Getreidepollen
Pollen: Dinkel, Gerste, Hafer, Hirse, Mais, Reis, Weizen, Graspollen, Weidengras
Nahrungsmittel, Getreidemehl.

Gräser:
Pollen: Ruchgras, Knäuelgras, Raygras,
Nahrungsmittel: Kartoffel, Soja, Erdnüsse, Hülsenfrüchte, Erbsen, Kiwis, Tomaten, Rogen, Hafer, Weizen, Gerste, Pfefferminze, Kräuter, Gewürze.

Beifuss:
Pollen: Korbblüten wie Margeriten, Birke, Löwenzahn, Kamille, Sonnenblume, Traubenkraut.
Nahrungsmittel: Sellerie, Karotten, Kartoffel, Kiwi, Gurke, Melone, Artischocke, Tomate, Sonnenblumen, Kenne, Erdnüsse, Litschi.

Gewürze:
Anis, Koriander, Curry, Chili, Estragon, Zimt, Ingwer, Kümmel, Muskatnuss, Paprika, Petersilie, Pfeffer, Wermut, Dill, Fenchel, Liebstöckel.
Kräuter: Basilikum, Majoran, Oregano, Thymian.

Tipps bei Kreuzallergie

Verträglich: bei Obst, Beeren und Zitrusfrüchten
Bei Gemüse, Salate, Salatgurke und gekochtes Gemüse.

Getreide Allergien können zuerst Buchweizen, Schnellhaferflocken, geschälter Reis, Knäckebrot und Sauerteig Brut gut vertragen.

Bei Nüssen gelten Pekan- und Kokosnüsse als unproblematisch.

Bei Gewürzen Ingwer, Lorbeer, Muskatnuss, Nelken, Zimt und getrocknete Kräuter wie Majoran, Rosmarin, Salbei und Thymian als unproblematisch.

Kritisch sind insbesondere rohes Obst, Obstsäfte, Müsli und Körner Brot. Durch Kochen kann das Allergien-Risiko von Obst und Gemüse gemindert werden.

Antioxidantien in der Nahrung

Gemüse, Salate, Kräuter, Sprossen z.B. Linsensprossen, Sonnenblumenkernsprossen, Brokkoli sprossen, Gerstensprossen, Weizensprossen etc.
Früchte, Wildpflanzen z.B. Löwenzahn, Giersch, Brennnessel, Vogelmiere etc.
Oleaten und Nüsse, Naturbelassene Öle und Fette.
Vitamine: E und Vitamin C
Spurenelemente wie Selen, Eisen und Zink. Allicin aus Knoblauch, Lauch, Zwiebeln, Carotinoide Grünkohl, Karotten, Wirsing, Dill, Feldsalat.
Lycopin: Tomaten, Grapefruit, Papaya.
Flavonoide Zitrusfrüchte, Petersilie, Zwiebeln, Paprika, Sellerie, Grüntee, Kakao, Sojaprodukte, Linsen, Hanf, Haferflocken
Phenolsäuren:
Granatapfel, Beerenobst, Kirschen, Trauben, Kohl, Lauch, Blattsalaten, Ananas, Paprika, Karotten, Tomaten, Linsen, Gerste, Nüsse.

Sulforahan aus Brokkoli, Blumenhohl, Rosenkohl, Weisskohl, Meerrettich, Rucola, Kresse, Senf

Einkaufen in Umgebung z.B. Bio Bauern. Täglich frisch zubereiten, möglichst saisonale Produkte anbieten
Fette Fische die reich an Omega-3 sind:
Hering, Thunfisch, Lachs, Makrele, Aal, Karpfen, Sardelle

+ Omega-3:
Chiasamen, Leinsamen, Walnuss, Raps, Chiasamlenöl, Arganöl

Weniger Sonnenblumen, Mais- und Weizenkeim- Soja und daraus hergestellte Margarine Sorten. Butter ist gesund.

Vegane und Vegetarische Menü anbieten

Quellen und Internetadresse:
Schweizerische Gesellschaft für Ernährung SGE
Thieme Verlag Bücher
schweizerische Vereinigung für Ernährung
www.zug-ernaehrungsberatung.ch
www.gesundheit.de
www.onmeda.de
www.zentrumdergesundheit.de
www.alternativ-gesund-leben.de
www.nestlefamily.ch/lebensstil.ch
www.bag.adim.ch/themen/ernaehrung.ch
www.dockcheck.de
www.ernaehrung.krebsliga.ch
www.vegan.ch


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Prostatakrebs

Prostatakrebs: Lebensverlängerung im Vierer-Pack



Bei Patienten mit kastrationsresistentem Prostatakarzinom konnten Ärzte bislang kaum etwas tun. Gleich vier neue Medikamente sorgen für erweiterte Therapieoptionen. Noch fehlen aber spezifische Biomarker, die voraussagen, welcher Patient von welchem Medikament profitiert.

Bei Tumoren, die schon Metastasen gebildet haben, ist eine Heilung seltener möglich. Das gilt auch für das Prostatakarzinom, dem mit 67.600 Neuerkrankungen im Jahr 2013 häufigsten Tumor bei Männern in Deutschland. Rund fünf Prozent der Patienten haben bei der Erstdiagnose ein metastasiertes Prostatakarzinom. Dessen Wachstum ist meist stark abhängig vom männlichen Sexualhormon Testosteron.



Üblicherweise erhalten diese Patienten eine chemische Kastration mittels GnRH-Analoga, die die Bildung von Testosteron in den Hoden verhindern, und im Anschluss daran das Chemotherapeutikum Docetaxel. Mit diesem Behandlungsschema lässt sich das Fortschreiten des Tumors und seiner Ableger eine Zeit lang aufhalten. Wenn die Krebszellen dann aber nach durchschnittlich drei bis vier Jahren erneut anfangen zu wachsen, konnten Ärzte bis vor kurzem nur noch die Schmerzen lindern.

Medikamente bewirken Verlängerung der Überlebenszeit

Nun gibt es neue Hoffnung für die Betroffenen: In den vergangenen vier Jahren kamen gleich vier Medikamente auf den Markt, die die Aussichten der Patienten mit einem kastrationsresistenten Prostatakarzinom deutlich verbessern. „Nach langer Zeit haben wir wieder einen richtigen Schritt nach vorne getan“, sagt Kurt Miller, Direktor der Klinik für Urologie der Charité. „Klinische Studien zeigen, dass wir mithilfe der neuen Wirkstoffe die Überlebenszeit der Betroffenen weiter erhöhen können.“

Den Anfang machte das Chemotherapeutikum Cabazitaxel (Handelsname: Jevtana®), das im Frühjahr 2011 seine Zulassung erhielt. Die Substanz zählt ebenso wie Docetaxel zu den Taxanen und wird halbsynthetisch aus Blättern der pazifischen Eibe gewonnen. Cabazitaxel hemmt ebenfalls die Zellteilung, wird aber aus Tumorzellen nicht so rasch wieder herausgeschleust. Es kommt zum Einsatz, wenn Docetaxel nicht mehr wirkt oder von den Patienten nicht vertragen wird.

Chemotherapeutika mit starken Nebenwirkungen

Beide Chemotherapeutika haben ähnliche Nebenwirkungen: Sie hindern nicht nur die Krebszellen daran, sich weiter zu teilen, sondern auch alle schnell wachsenden gesunden Zellen, wie zum Beispiel die weißen Blutkörperchen, die Krankheitserreger abwehren. Wenn die Zahl dieser Immunzellen im Blut der Patienten abfällt, nimmt die Anfälligkeit für Infektionen zu. Bei einigen Patienten verursacht Cabazitaxel so starke Nebenwirkungen, dass sie die Chemotherapie abbrechen müssen.

Deswegen tun sich viele Onkologen schwer, Chemotherapeutika zu verschreiben, auch wenn diese die Überlebenszeit der Patienten mit einem kastrationsresistenten Prostatakarzinom verlängern: „Ich mache unter Umständen aus einem Patienten ohne Symptome einen Patienten mit Symptomen“, so Miller. Denn wenn die Krebszellen nicht mehr auf die GnRH-Analoga ansprechen, macht sich das zuerst fast immer durch einen Anstieg des prostataspezifischen Antigens (PSA) im Blut bemerkbar. Schmerzen, die durch die wachsenden Metastasen verursacht werden, spürt der Patient erst später.

Testosteron-Produktion wird vollständig unterdrückt

Seit September 2011 gibt es mit Abirateron (Handelsname: Zytiga®) eine Alternative zur Chemotherapie. Dieses Medikament unterbricht die Testosteron-Synthese nicht nur in den Hoden, sondern auch in den Nebennieren und der Prostata. Es schaltet dadurch jegliche Produktion von Testosteron im Körper aus. Starke Nebenwirkungen treten laut Miller relativ wenig auf. Konkurrenz hat Abirateron im Sommer 2013 bekommen, als Enzalutamid (Handelsname: Xtandi®) zugelassen wurde. Diese Substanz blockiert den Androgenrezeptor, der auf der Oberfläche der Krebszellen sitzt und normalerweise die Andockstelle für das männliche Sexualhormon bindet ist.

Alle drei neuen Medikamente, Enzalutamid, Abirateron und Cabazitaxel verlängerten in den jeweiligen Zulassungsstudien das Überleben von Patienten mit kastrationsresistentem Prostatakarzinom, bei denen die Therapie mit Docetaxel nicht mehr anschlug, um mehrere Monate im Vergleich zu Patienten aus den Kontrollgruppen. Da alle drei Medikamente noch unter Patentschutz stehen, sind bei ihnen die monatlichen Therapiekosten in Höhe von mehreren tausend Euro deutlich höher als bei Docetaxel.

Mit Radioaktivität gegen Knochenmetastasen

Bei rund zwei Dritteln aller Patienten mit kastrationsresistentem Prostatakarzinom sind nur die Knochen und keine weiteren Organe von Metastasen befallen. Für sie gibt es seit 2013 mit Radium-223-dichlorid (Handelsname: Xofigo®) eine weitere Behandlungsoption: Die radioaktive Substanz wird nach intravenöser Injektion hauptsächlich in neu gebildeter Knochensubstanz in der Umgebung von Knochenmetastasen eingebaut. Dort zerfällt sie und gibt energiereiche Alphateilchen ab.

Die Strahlung zerstört die DNA der Krebszellen irreparabel. Aufgrund ihrer geringen Reichweite von maximal 100 Mikrometern verschont sie weiter entferntes Gewebe. Radium-223-dichlorid verlängert nicht nur das Überleben der Patienten, sondern reduziert auch deutlich die starken Knochenschmerzen, unter denen die Patienten leiden. „Auch wenn wir das Wachstum der Knochenmetastasen nicht dauerhaft aufhalten können, erhöhen wir die Lebensqualität der Patienten“, sagt Miller.

Vergleichsstudien fehlen

Die Möglichkeit, zwischen verschiedenen Medikamenten zu wählen, stellt die Ärzte jedoch vor ein Dilemma: „Es gibt keine Studien, die die neuen Medikamente miteinander verglichen hätten“, sagt Miller. „Wir wissen deshalb nicht, welches Medikament wir als erstes anwenden sollen, wenn der PSA-Wert wieder ansteigt.“ Auch, so der Mediziner, sei zudem nicht klar, ob man mit der Behandlung sofort beginne, oder ob man besser warte, bis die Metastasen eine bestimmte Größe erreicht hätten.

Momentan bleibt so den Ärzten nur übrig, bei jedem einzelnen Patienten individuell abzuwägen, welches Medikament am ehesten in Frage kommt: „Wir besprechen die Krankheitsfälle in fachübergreifenden Tumorkonferenzen und schauen dabei unter anderem auf das Allgemeinbefinden, die Nierenfunktion und die genaue Metastasenlast des Patienten, bevor wir eine Entscheidung für ein bestimmtes Medikament treffen“, sagt Peter Albers, Direktor der Urologischen Klinik am Universitätsklinikum Düsseldorf.

Mit jedem weiteren Medikament sinkt die Wirkung

Interessanterweise hat sich in der kurzen Zeit, seitdem die neuen Medikamente zur Verfügung stehen, bei vielen von Miller oder Albers betreuten Patienten gezeigt, dass das erste Medikament, gleich welches ausgewählt wurde, besser wirkt als das zweite und dieses wiederum besser als das dritte. Der Grund dafür könnten Kreuzresistenzen sein, die offenbar zwischen den einzelnen Medikamenten existieren.

Wie Miller berichtet, fanden Wissenschaftler in einer Studie heraus, dass Taxane wie Docetaxel und Cabazitaxel nicht nur Zellen daran hindern, sich zu teilen, sondern auch die Regulation des Androgenrezeptors – des Angriffsziels von Enzalutamid – beeinflussen. Auch wenn die gewonnene Überlebenszeit mit jedem weiteren Medikament weniger wird, können laut Albers Patienten mit einem kastrationsresistenten Prostatakarzinom dank der Sequenztherapie rund zwei bis drei Jahre länger leben.

Bestimmte Varianten des Androgenrezeptors vermitteln Resistenzen

Um zukünftig die bestmögliche Auswahl für jeden Patienten treffen zu können, wäre es für Ärzte wichtig, wenn sie mithilfe von Biomarkern voraussagen könnten, welcher Patient von einem bestimmten Medikament profitiert und welcher nicht. Es gibt erste Hinweise darauf, dass in Tumorzellen mancher Patienten spezielle Varianten des Androgenrezeptors vorkommen, die eine Resistenz gegen Abirateron oder den Taxanen vermitteln. Diese Veränderungen lassen sich relativ einfach in Tumorzellen nachweisen, die im Blut zirkulieren.

Doch so schnell werden solche Tests wohl keinen Eingang im klinischen Alltag finden: „Man müsste viel mehr Energie in die systematische Suche nach geeigneten Biomarkern stecken, doch daran ist die Pharmaindustrie nicht sonderlich interessiert“, klagt Albers. Aus verständlichen Gründen, so der Mediziner, denn kein Unternehmen wolle die Zahl der Patienten einschränken, die das firmeneigene Medikament einnähmen.

Unternehmen bauen Biomarker-Programme auf

Bei den Unternehmen sieht man das anders. Wie die Janssen-Cilag GmbH auf Nachfrage von DocCheck mitteilte, hat das Unternehmen begonnen, für Abirateron ein umfassendes Biomarker-Programm aufzubauen. So konnte unter anderem in einer kürzlich veröffentlichten Studie [Paywall]  gezeigt werden, dass zirkulierende Tumorzellen und der LDH-Spiegel im Blut als Biomarker geeignet sein könnten, Patienten mit kastrationsresistentem Prostatakarzinom zu identifizieren, die von einer Behandlung mit Abirateron deutlich profitieren.

Auch Bayer HealthCare und Sanofi-Aventis überprüfen für ihre jeweiligen Produkte Radium-223-dichlorid und Cabazitaxel verschiedene Forschungsansätze, die zur Entwicklung von geeigneten Biomarker führen könnten. Nach Einschätzung von Sanofi-Aventis scheint besonders die Charakterisierung des Androgenrezeptors bei Patienten mit kastrationsresistentem Prostatakarzinom vielversprechend zu sein. Je nachdem welche Variante des Rezeptors vorliegt, reagieren die Tumorzellen auf Docetaxel und Cabazitaxel oder nicht.

Thorsten Braun

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Ringelblume

Ringelblume (Calendula officinalis)

DenNamenCalendula („viele Monate blühend“) hat die Sonnenanbeterin vermutlich, weil sie von Johannis bis zum ersten Frost gelb-orange Blüten trägt.

Bauern ist sie ein Wetteranzeiger, denn wenn sich die Blüten bis um 8.00 Uhr morgens nicht geöffnet haben, kann man mit Regen rechnen.

Die meisten kennen die Heilpflanze als Hautmittel. Ringelblumensalbe hat in vielen Hausapotheken ihren festen Platz, um die Heilung von Schürfwunden oder Sonnenbrand voranzutreiben.

Wer auf Korbblütler allergisch reagiert, sollte auf Ringelblumen verzichten.

Quelle:Natur & Heilen


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Rezept: Brennnesselsuppe


Brennnesselsuppe mitSahne

für zwei Personen

Zutaten:

1 Kartoffel, 1 kleine Zwiebel, 1 TL Butter, 500ml Gemüsebrühe, 300g, Brennnesselblätter, 1 Spritzer Zitronensaft, Salz, Pfeffer, 4 EL Rahm.



  1. Kartoffeln schälen und fein würfeln. Zwiebel abziehen und fein würfeln. Butter in einem Topf erhitzen und beides darin kurz andünsten.

  2. Die Gemüsebrühe dazu giessen und alles etwa 15 Min. bei schwacher Hitze sanft kochen lassen.

  3. Brennnesselblätter putzen und waschen, blanchieren und grob hacken. Zur Suppe geben und 3 bis 4 Minuten mit garen. Die Suppe pürieren, mit Zitronensaft und Gewürzen abschmecken und mit der Sahne verfeinern.

pro Person:

190 kcal, 11g E, 10g F, 13g KH

Tipp

Brennnesseln enthalten übrigens sehr viel Kalium und Eisen und mehr als doppelt Vitamin C als wie Zitronen.

Man kann sie verwenden z.B. wie Spinat.

Quelle: Maria Lohmann


Für 4 Gläser in 10 Minuten

Zutaten

6 Eiswürfel, 200 ml Molke, 300 ml Gemüsesaft nach Geschmack, 100 ml Orangensaft, 1 Spritzer Tabasco, Salz, Pfeffer

  • Die Eiswürfel grob zerstossen. Das geht am besten, indem Sie in einem Gefrierbeutel geben und dann mit dem Nudelholz oder einer Flasche zerkleinern.

  • Die Molke mit dem Gemüsesaft und dem Orangensaft im Mixer vermischen oder in eine Schüssel geben und mit dem Schneebesen aufschlagen. Die Mischung mit Tabasco, Salz und 1 Priese Pfeffer abschmecken. Die zerstossenen. Die zerstossenen Eiswürfel dazugeben.

  • Den Molke-Drink auf vier Gläser verteilen und sofort servieren.


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